Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Frankfurt | Die BOplus für Frauen wird seit 2018 in Kooperation mit der FAPRIK gGmbH umgesetzt. Aktuell nehmen Teilnehmerinnen aus fünf verschiedenen Herkunftsländern am Berufsorientierungskurs teil. In den kommenden vier Monaten werden die jungen Frauen bei ihrer Berufswegeplanung unterstützt und erhalten Einblicke in die Berufsfelder Gastronomie, Verkauf und Friseur/-in. Betreut werden die Teilnehmerinnen dabei von einem Team aus Ausbilder/-innen, sozialpädagogischen Fachkräften und Lehrkräften.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine zentrale Herausforderung, der viele Eltern oder Personen mit pflegebedürftigen Angehörigen gegenüberstehen. Dabei ist es nicht nur ein Thema für die Arbeitswelt, sondern beginnt bereits in der Berufsorientierung. Die Suche nach einer passenden Ausbildung, die sich mit den familiären Verpflichtungen vereinbaren lässt, ist oft eine große Herausforderung. Bereits in der Berufsorientierung können mögliche Wege auf-gezeigt werden: „Eine gute Möglichkeit hierfür ist die Teilzeitausbildung, die bei vielen Müttern der Schlüssel zu einem Ausbildungsplatz und somit einem selbstbestimmten Leben ist“, so Milica Petrovic, die Lehrkraft für den berufsorientierenden Unterricht.

Auch von den Teilnehmerinnen, die in die neue BOplus starten, können viele aus eigener Erfahrung berichten. So auch Samira N., Mutter von 3 Kindern: „Meine Teilnahme am Projekt ist nicht ganz einfach, da ich öfter wegen der Kita-Öffnungszeiten später zum Unterricht kommen bzw. früher gehen muss. Dennoch gebe ich mein Bestes und hoffe eine Teilzeitausbildung im Einzelhandel finden zu können.“ Sie interessiert sich besonders für den Beruf der Verkäuferin und wird in den kommenden Monaten dabei unterstützt, diesem Wunsch einen Schritt näher zu kommen.

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