Betriebsportrait Schloss Waldeck

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Schloss Waldeck ist nicht nur ein Ort mit Geschichte, sondern auch ein Ausbildungsbetrieb, der seit vielen Jahren jungen Menschen Perspektiven bietet. Seit 2009 ist das Haus fest in der Hotel- und Gastronomiebranche verankert. Die Ausbildung und Förderung des Nachwuchses gehören hier ebenso selbstverständlich zum Alltag wie der Service für Gäste aus aller Welt.

 Das Hotel bildet Köchinnen und Köche sowie Restaurant- und Hotelfachleute aus und beschäftigt außerdem Mitarbeitende im Housekeeping. Gäste erwarten Qualität und Verlässlichkeit – dafür braucht es engagierte Fachkräfte. Doch wie in vielen Branchen macht sich auch hier der Fachkräftemangel bemerkbar. „Bei uns arbeiten rund 50 bis 55 Personen, einschließlich Auszubildender und Aushilfen. Unser Fachkräftebedarf ist hoch- wir suchen also kontinuierlich gut ausgebildetes Personal“, so Eileen Meister, Hoteldirektorin von Schloss Waldeck. Trotz eines motivierten Teams bleibt es eine Herausforderung, qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen und dauerhaft zu halten.

Sprache als Schlüssel zu einer erfolgreichen Ausbildung

Wer erfolgreich lernen und arbeiten möchte, benötigt Sprachsicherheit. „Uns ist es wichtig, unsere Auszubildenden mit geringen Deutschkenntnissen gezielt beim Spracherwerb zu unterstützen. Sprache ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Ausbildung“, unterstreicht Meister. Für Schloss Waldeck war dies ein entscheidender Grund, die Unterstützung von Wirtschaft integriert in Anspruch zu nehmen: „Die Auszubildenden lernen, Termine zuverlässig einzuhalten, verbessern ihre Verständigung im Betrieb und meistern sogar den ‚Small Talk‘ im Alltag. Das erleichtert die Integration enorm. Wichtig ist vor allem das kontinuierliche Gespräch: Wir stellen Rückfragen und regen die Auszubildenden an, in ganzen Sätzen zu antworten, anstatt nur ‚ja‘ oder ‚nein‘ zu sagen.“

Gemeinsam Herausforderungen meistern

Der Einstieg in eine Ausbildung ist für junge Menschen aufregend – und oft auch anstrengend. Neue Sprache, neue Kultur, neue Arbeitsabläufe: All das muss erst einmal bewältigt werden. Gleichzeitig stehen auch die Betriebe vor der Aufgabe, diesen Start gut zu begleiten und notwendige Unterstützung zu bieten. Eileen Meister unterstreicht: „Für die Auszubildenden sind Sprache, kulturelle Unterschiede und der Einstieg in eine neue Umgebung die größten Hürden. Für uns als Betrieb bedeutet das, bei Behördengängen zu unterstützen und aufmerksam auf unterschiedliche kulturelle Gepflogenheiten zu achten.

Schloss Waldeck setzt dabei auf persönliche Begegnungen und einen offenen Umgang miteinander, um neuen Auszubildenden den Einstieg zu erleichtern. Zum Ausbildungsstart werden Begrüßungstreffen organisiert, bei denen sich alle Abteilungen vorstellen. Die Mitarbeitenden werden außerdem darin geschult, neue Auszubildende aktiv anzusprechen, einzubeziehen und zu unterstützen. „So entsteht von Anfang an ein Gemeinschaftsgefühl. Bei uns entstehen sehr schnell persönliche Beziehungen, so dass Auszubildende oft von selbst ihre festen Bezugspersonen im Team finden. Diese Patenschaften entstehen meist informell und es sind nicht immer die Ausbilder/-innen selbst. Das funktioniert hervorragend“, so Meister weiter.

Willkommenskultur als gelebter Alltag

Im Schloss Waldeck ist Vielfalt nicht nur ein Schlagwort, sondern Teil des täglichen Miteinanders, wie Eileen Meister betont: „Integration ist für uns kein einmaliges Projekt, sondern kontinuierlicher Prozess, der sich im täglichen Miteinander zeigt. Wir erleben mehr Geduld, Verständnis und Verlässlichkeit im Team. Die Vielfalt bringt neue Perspektiven, stärkt den Zusammenhalt und sorgt für ein harmonisches, ausgeglichenes Betriebsklima – davon profitieren alle“.